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Meine Depression: Meine Frau im Klinikum (#76)

Und es ist wieder passiert. Meiner Frau geht es nicht gut, und es ist so weit, dass sie wieder ins Klinikum möchte, um sich behandeln zu lassen. Besser so als gar nicht. Doch jetzt ist Muttertag. Perfekt. 🙁

Ich kann es aber nicht glauben, dass unsere Familie gerade durch so einen Scheiß gehen muss und es sich anfühlt, als ob es unendlich lange dauern wird. Ich hasse diesen Zustand und ich hasse es, in dieser Situation zu sein. Alles wird dadurch schwerer und ich habe wieder die Verantwortung. Mir stinkt es, aber ich möchte für meine Frau und meine Tochter stark sein. Traurigkeit ist okay und darf zugelassen werden. Aber ich muss jetzt funktionieren.

Ich gebe mir Mühe, alles Erdenkliche zu tun, damit ich durchhalte und meine Frau bald wieder zu Hause begrüßen kann. Meine Frau muss das Gleiche tun, denn sie ist jetzt in einer Situation, in der es wichtig ist, alles Erdenkliche für ihre Genesung zu tun und sich so behandeln zu lassen, wie es notwendig ist. Das letzte Mal hat es ja nicht so gut geklappt. Das letzte Mal hat sich meine Frau selbst entlassen und dachte, die Angst besiegt zu haben – doch weit gefehlt. Nun sitzen wir wieder da.

Doch das Gute ist, dass meine Frau nicht irgendwo steht, sie steht da, wo sie zuletzt aufgehört hat, und nun kann sie genau da anknüpfen, um weiterzumachen – da weiterzumachen und ihre Genesung aufzuholen. Sie schafft es – ich weiß es. Sie ist eine starke Persönlichkeit mit kleinen Dellen. Mir tut sie leid und ich wünschte, ihre Psyche würde wieder in Ordnung sein. Das wünsche ich ihr so sehr.

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Ich hingegen bin derzeit psychisch stabil. Mir fehlt nichts. Meine körperlichen Symptome sind auszuhalten und ich arbeite ganz normal. Wehwehchen haben wir alle. Der eine mehr, der andere weniger. Ich habe sie mehr – wenn ich so in mich reinhorche 😉 Meine Psyche macht schon ihr Übriges, wenn ich nur daran denke. Trotzdem bin ich stark und versuche, mich von all dem nicht beeinflussen zu lassen. Das schaffe ich schon.

Jetzt muss ich nur noch so lange durchhalten, bis meine Frau wieder zu Hause ist und wir uns wieder die Arbeit teilen können.

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