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Meine Depression: Tagesklinik? (#13)

Ich bin mittelgradig depressiv und habe eine soziale Phobie. Mir wurde immer geraten, mich in einer Tagesklinik vorzustellen und mich dort vier bis sechs Wochen lang behandeln zu lassen. Das soll gut tun und ist in den meisten Fällen erfolgreich. Doch was ist, wenn ich das nicht will? Was ist, wenn mir dieses Konzept nicht zusagt?

Außerdem habe ich Angst vor Tageskliniken und solchen psychischen Einrichtungen. Ich mag keine sozialen Interaktionen. Aber das ist sowieso komisch bei mir. Mit Menschen zu reden kann ich gut, aber neue Leute kennenzulernen oder auf Menschen zuzugehen, mag ich überhaupt nicht. Doch wenn ich einmal mit neuen Menschen ins Gespräch komme, rede ich wie ein Wasserfall.

Eine Tagesklinik wäre also irgendwie ratsam und der einzige Ausweg aus meiner Depression. Hoffe ich zumindest. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, mich ausreichend zu informieren. Dabei sind mir gleich zwei Einrichtungen aufgefallen: die Waldfriede Psychosomatische Tagesklinik und das Theodor Wenzel Werk mit Psychosomatischer Tagesklinik. Beide scheinen auf den ersten Blick gut zu sein. Aber beide sind wohl voll. So sagt es mir mein Kopf. Aber ich will es trotzdem nicht.

Warum psychosomatisch? Nun, ich habe auch ein sogenanntes „dumpes Ohr“ – zumindest bilde ich mir das ein. Denn mein Therapeut hat mir schon oft gesagt, dass ich viel zu sehr auf mein dumpfes Ohr höre, anstatt es nicht zu beachten und zu akzeptieren. Ja, Akzeptanz wäre gut – aber wie akzeptiere ich genau etwas, das schon seit Jahren da ist und mich nervt? Alles Psyche, meint mein Therapeut.

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Er meint: „Eine Tagesklinik mit psychosomatischer Fachrichtung könnte mir hier wohl Abhilfe schaffen und mir helfen, gesund zu werden. Das Problem wird dort angegangen.“

Für mich soll es also das Theodor Wenzel Werk mit Psychosomatischer Tagesklinik sein, denn das ist hier in der Nähe und die Angebote lesen sich gar nicht so schlecht. Fast wie ein Stundenplan, den man jede Woche abarbeiten muss. Und tatsächlich ist das auch so. Denn so wie ich es gehört habe, sind Tageskliniken dazu da, um den Tagesablauf im Leben ein Stück weit zu regeln.

Ich habe den Anmeldebogen heruntergeladen. Es sind sechs Seiten. Ich dachte mir: „Die wollen aber viel wissen.“ – und blätterte weiter. Doch alles muss ausgefüllt werden. Nach der Frage, wann ich denn einsteigen möchte, habe ich den 1.1.2023 angegeben. Ich habe Angst davor. Aber der 1.1. erschien mir passend. Auch wenn jetzt ein noch besserer Zeitpunkt wäre.

Es werden eine Menge psychischer Erkrankungen abgefragt, wie die Symptome sind und was genau ich mit der Tagesklinik erreichen möchte. Auch hier dachte ich mir: „Naja, gesund sein…“, aber das ist ja klar.

Nichtsdestotrotz habe ich mühsam die sechs Seiten ausgefüllt und sie per Fax versendet. Nun heißt es warten.

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