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Psychosomatische Tagesklink: 1. Tag in der Psychosomatischen Klinik – #3

Heute war mein erster richtiger Tag in der psychosomatischen Tagesklinik des Theodor-Wenzel-Werks. Nicht mein allererster Tag, aber der erste mit Programm. Um es kurz zu machen: Ich habe ein Problem. Und zwar schon seit fünf Jahren. Wenn du diesen Blog liest, weißt du jetzt Bescheid. Eigentlich bin ich jemand, der offen über seine Gefühle spricht. Aber hier in der Klinik? Da bin ich plötzlich still. Ungewohnt für mich. Vielleicht brauche ich einfach ein bisschen Zeit.

Neue Gesichter, neue Wege

Heute habe ich die anderen Patientinnen und Patienten kennengelernt. Menschen, mit denen ich die nächsten acht Wochen verbringen werde. Vielleicht entstehen Freundschaften. Vielleicht entdecke ich auch Seiten an mir, die ich bisher nicht kannte. Wer weiß.

Wir alle sind aus ähnlichen Gründen hier. Trotzdem fühlt es sich anfangs fremd an. Ich habe Angst. Das habe ich schon in meinem letzten Beitrag erwähnt. Es fühlt sich an wie früher in der Schule. Als ob man wieder der Außenseiter ist. Allein.

Der Morgen zu extrem und hart

Heute Morgen war richtig heftig. Ich habe geweint. Ich wollte nicht hin. Meine Frau hat mich hingefahren, weil ich’s allein nicht geschafft hätte. Ich war komplett fertig. „Ich kann das nicht“, habe ich gesagt. „Ich bin nicht der Typ für so etwas.“ Ich wollte einfach nicht. Obwohl ich weiß, dass ich genau das hier brauche. Aber hey – ich schreibe diese Zeilen jetzt, also habe ich es geschafft. Der erste Tag ist rum. War es schlimm? Nein. Aber es war neu. Und das triggert mich. Es macht mich nervös und müde.

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Die ersten Abschiede – Gleichgesinnte gehen!

Heute wurde sogar schon jemand verabschiedet. Ein Patient, der seine acht Wochen hinter sich hat. Ich kannte ihn gar nicht, aber es war trotzdem traurig. Ich musste mir eine Träne wegwischen. Krass eigentlich. Ich bin emotional – keine Frage. Ich heule auch bei Titanic. Aber bei jemandem, den ich gar nicht kenne? Hätte ich nicht gedacht.

Das Krankenhausessen

Natürlich gab es heute auch Essen. Typisches Klinikessen halt. War nicht lecker, aber auch nicht das Schlimmste. Es gab außerdem meine erste Gruppentherapie. Ich habe kein Wort gesagt. Nicht, weil ich nicht wollte – ich konnte einfach nicht. Vielleicht kommt das noch. Ich bin offen, aber heute war ich einfach überfordert.

Fazit

Ich werde hier im Blog hin und wieder Updates schreiben. Nicht täglich, aber regelmäßig. Ich will berichten, wie es mir geht, was ich erlebe, ob ich mich verändere. Ob ich neue Menschen kennenlerne oder neue Seiten an mir entdecke. Wer weiß. Bleib also dran – es bleibt spannend.

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