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Meine Frau im Klinikum: Ungewissheit für mich und Panik für sie (#1)

Es ist Dienstag, früh am Morgen, und meine Frau ruft mich um 7:30 Uhr an. Doch dran ist gar nicht meine Frau, sondern ein Rettungssanitäter der Feuerwehr. Meine Frau ist auf dem Weg zum nahegelegenen Krankenhaus. Ein kleiner Schock am Morgen, doch irgendwie war mir klar, dass das passieren würde.

Meiner Frau geht es seit längerem nicht gut. Warum das so ist, weiß ich nicht. Wahrscheinlich weiß sie es aber selbst nicht. Es gibt einfach Dinge, die entstehen, und dafür gibt es keine Erklärung. Sie sind einfach da. So war es auch vor einigen Wochen, als meine Frau einen kleinen Arbeitsunfall hatte mit prekären Folgen. Aufgrund ihrer Verletzung erlitt sie einen ersten richtigen Panikattacke. Zu dem Zeitpunkt habe ich das nicht so ernst genommen, weil ich dachte, es käme vom Arbeitsunfall und die Umstände seien für sie gerade zu viel. Doch dass es keine normale Reaktion war und es eine wirkliche Panikattacke war, wussten wir beide glaube ich nicht.

Trotzdem habe ich die Feuerwehr gerufen, um meiner Frau zu helfen. Genau dasselbe hatte ich ja auch schon damals im Sommer, als ich dachte, ich hätte einen Schlaganfall. Dem war nicht so, es war nur meine Panik und Psyche, die dafür gesorgt haben.

Aber zurück zu meiner Frau. Sie wird ins Krankenhaus gebracht, das sind ein paar Minuten mit dem Bus von unserer Wohnung. Lange sind wir also nicht gefahren, meine Tochter und ich. Meine Frau hat schon auf unsere Abholung gewartet und stand sichtlich unter Beruhigungsmitteln. Man musste ihr Beruhigungsmittel verabreichen, da sie sich sonst nicht beruhigt hätte. Es war schrecklich, sie in diesem Zustand zu sehen.

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Jetzt ab zum Hausarzt, denn das wurde ihr nahegelegt. Da ich schon vorher beim Hausarzt angerufen hatte, wusste ich, dass der Arzt krankheitsbedingt geschlossen hat – dummer Zufall. Ein weiterer Arzt ist hier auch noch in der Nähe, bei dem waren wir noch nicht – aber das ist in dieser Situation egal. Doch dieser hat am Dienstag generell seinen Ruhetag. Verflixt noch mal! Alle haben heute zu oder sind krank, da, wo man sie braucht.

Doch schließlich war ein Hausarzt noch in der Nähe, der sogar geöffnet hatte und uns eine Krankenhauseinweisung ausstellte. Mit diesem Notfall sind wir dann sofort mit dem Bus ins Klinikum und haben meine Frau angemeldet.

Nach einer relativ kurzen Wartezeit kam auch die Chefärztin, und dann hatte meine Frau ein Gespräch mit ihr. Beinahe wurde sie nach Hause geschickt. Doch meine Frau ließ sich nicht abwimmeln und bat erneut um ein Gespräch. Schließlich wurde sie eingewiesen, und das war echt Glück! Einen Platz in der Einrichtung zu bekommen, ist wie ein Sechser im Lotto. Eine Wartezeit von ca. drei bis sechs Monaten ist normal.

Ich war erleichtert, dass sie einen Platz bekommen hat, denn zuhause wäre sie an der falschen Stelle. Sollten wieder diese Panikattacken kommen, kann ich ihr am wenigsten helfen.

Eine Panikattacke kann jeden treffen. Umstände können jedoch den Anstoß dafür geben. Die Gründe dafür sind ganz verschieden. Bei meiner Frau wissen wir das noch nicht so ganz genau. Das wird bestimmt eine Therapeutin eher herausfinden können.

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