5. Tag (Donnerstag) – Strandtag und Bansin
Am Morgen sah es noch schön sonnig aus und nur ein paar Wolken waren zu sehen, daher beschlossen wir, den Vormittag am Strand zu verbringen. Als immer mehr Wolken aufzogen, wurde meine Stimmung schlechter und wir packten unsere Sachen und gingen zurück zur Ferienwohnung.
Nach einer langen Pause machten wir uns dann auf den Weg zu den Stränden in Bansin. Zunächst hatten wir geplant, die Tschu-Tschu-Bahn zu nehmen, entschieden uns aber dagegen. Wir brauchten etwa 50 Minuten von Heringsdorf nach Bansin und schauten uns dann erst einmal an den Ständen um.
Es gab nichts Spannendes zu entdecken – zumindest nicht für mich und meine Frau. Als die dunklen Wolken immer näher kamen und meine Frau das Wetter gut lesen konnte, sagte sie, dass wir gehen sollten, da ein Unwetter bevorstand. Keine fünf Minuten später begann es heftig zu regnen.
Da wir vermuteten, dass die Tschu-Tschu-Bahn sehr voll sein würde, gingen wir auch hier den Rückweg zu Fuß. War das ein Fehler? Eher nicht, da unsere Tochter noch nicht genug ausgepowert war und wir hier eine Gelegenheit sahen.
Im Großen und Ganzen war der Tag okay, aber leider hatte ich erneut mit meiner Depression zu kämpfen, da es immer wieder zu diesen typischen Krämpfen kam, die eigentlich keine Krämpfe sind. Ich konnte mich jedoch gut beherrschen und mein Unwohlsein relativ gut verbergen.
6. Tag (Freitag) – OstseeTherme und Tschu-Tschu-Bahn
Heute war ein schöner Tag. Die Sonne schien, und das Wetter war wirklich toll. Da meine Frau gerne ins Wasser gehen wollte, ohne sich am kalten Wasser zu erschrecken, beschlossen wir, einen ganzen Tag in der OstseeTherme einzuplanen.
Pünktlich um 10 Uhr kamen wir dort an und waren die ersten Gäste. Es war leer und blieb auch so. An einem Freitag hatten wir so etwas noch nie erlebt. Normalerweise ist die Therme brechend voll.
Das war für uns natürlich super, da wir genügend Platz hatten und Spaß an der kleinen Wasserrutsche oder im warmen Solebecken hatten. Es war einfach großartig und hat viel Spaß gemacht. Nach etwa vier Stunden ging meine Frau, aber unsere Tochter und ich blieben alleine zurück. Unsere Tochter ist eine richtige Wasserratte und wollte nicht aus dem Wasser. Also blieb sie mit mir – der anderen Wasserratte in der Therme. Es war ein komisches Gefühl, etwas alleine mit meiner Tochter zu machen, aber auch ein wirklich schönes Gefühl.
Wir hatten eine Menge Spaß und machten uns nach weiteren zwei Stunden langsam auf den Heimweg. Der Tag war für die ganze Familie gelungen.
Wir kennen die OstseeTherme schon seit einigen Jahren und waren bisher immer zufrieden. Der Preis von 41,50 Euro (2 Erwachsene + 1 Kind) für eine Tageskarte ist angemessen. Es werden dringend Kur-Karten benötigt. Leider konnte ich aufgrund des Verlustes meiner Unterwasserkamera keine Fotos machen. Schade, aber die Erinnerungen sind in meinem Kopf gespeichert.
Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf den Weg zur Heringsdorf-Brücke, denn von dort aus fährt die berühmte 3-Kaiserbäder-Bahn. Der Ticketpreis beträgt fünf Euro pro Erwachsenem und 2,50 Euro pro Kind. Der Fahrer hat uns den Kinderpreis nicht berechnet – das war sehr nett. Um 18:10 Uhr fuhren wir dann nach Ahlbeck. Wir erreichten Ahlbeck innerhalb weniger Minuten.
Auch hier ist der Preis angemessen, denn man bedenke, dass man mit dem Ticketpreis von fünf Euro pro Erwachsenem auch die Rückfahrt abdecken kann. Es lohnt sich auf jeden Fall, diese Attraktion mitzunehmen. Am besten wäre natürlich die komplette Fahrt von ca. 80 Minuten.
Es war ein wirklich schöner Tag, auch wenn er relativ einfach gestaltet war.