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Meine Depression: Physiotherapie Krankengymnastik (#55)

Ich habe von meiner Orthopädin Krankengymnastik verschrieben bekommen. Sechs Sitzungen à 15 Minuten. Das Problem ist ja mittlerweile bekannt, und ich kann gar nicht oft genug betonen, wie sehr sich meine psychischen und körperlichen Probleme gegenseitig beeinflussen. Das eine schließt meist das andere mit ein – mal mehr, mal weniger. Mein Blog ist voll von diesen Erfahrungen.

Aber was darf ich unter Krankengymnastik verstehen? Alte Menschen, die mit einem Gummiball versuchen, ihren Rücken zu stärken und Gymnastik machen? Zumindest war das meine Vorstellung.

Aber nein – da habe ich mich getäuscht. Denn ich bin allein, und mir wird gesagt, was ich tun kann, damit es mir besser geht. Ehrlich gesagt, habe ich den Glauben schon verloren, dass es mir jemals besser gehen wird. Trotzdem lasse ich mich gerne auf das ein, was man mir vorgibt. Immerhin habe ich ein ganzes Jahr lang auf Fleisch verzichtet und regelmäßig Sport getrieben. Aber auch das hielt nicht lange an. Ich bin faul, und das gebe ich gerne zu.

Bei der Krankengymnastik geht es darum, meinen Körper und besonders die schmerzenden Bereiche zu stärken und Vorsorge zu treffen, damit es nicht schlimmer wird. Es ist ähnlich wie Manuelle Therapie, aber auch irgendwie anders. Man könnte es teilweise mit Osteopathie vergleichen – aber auch das trifft nicht ganz zu. Es ist eine Art Mischmasch, und das gefällt mir. Ob es hilft, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Heute hatte ich meine erste Sitzung, und es lief gut. Der Therapeut hat meinen Hals- und Nackenbereich gestreckt und nach Triggerpunkten gesucht, die meine Beschwerden auslösen könnten. Es war oft schmerzhaft und unangenehm – aber das nehme ich in Kauf, denn ich möchte ja gesund werden. Der Physiotherapeut hat mich darüber informiert, was ich zuhause tun könnte, um vorzubeugen. Ein Tennisball ist nötig, damit ich ihn unter meine Halswirbelsäule lege und den Kopf leicht drehe und neige. Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren, denn ohne Anstrengung erreicht man nichts.

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Ich freue mich schon auf die kommenden Stunden und hoffe auf Erfolg!

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