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Bahn, Info, App und Baustelle: BVG vs. MVG

Heute habe ich richtig Lust, über meine Erfahrungen mit den öffentlichen Verkehrsbetrieben in München zu schreiben. Denn ich teile meine Erfahrungen nur dann, wenn sie sinnvoll sind. Bei der MVG habe ich viele Aspekte gesehen, von denen sich unsere Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) eine Scheibe abschneiden können. Die MVG ist in Bezug auf Informationsangebot und Kundenfreundlichkeit wesentlich besser aufgestellt.

Bahnen & Ausstattung

Das beginnt schon bei den Bahnen. Diese wirken gefühlt breiter und bieten durchaus mehr Sitz- und Stehkomfort. Ja, Stehkomfort. Denn bei der MVG ist es sogar möglich, in den U-Bahnen bequem im Türbereich zu stehen.

Die Berliner (BVG) U-Bahn hat natürlich auch Stehplätze, aber man steht nur und hat nichts unter den Allerwertesten. Hier punktet die MVG in Sachen Komfort. Generell kann man sagen, dass der Ausbau der Bahnen der MVG zeitgemäßer wirkt als bei der BVG.

Anzeigetafeln & Informationsaustausch Offline

Die Anzeigetafeln bieten viel mehr Fläche, um Informationen zusammenzustellen und die Kunden über notwendige Hinweise zu informieren. Das schafft die BVG nicht. Gut, das stimmt auch nicht ganz; es wird ja zumindest über die Lautsprecher in einer eher nicht verständlichen Sprache mitgeteilt. Das ist oft ganz schlecht, wenn man nicht gerade die BVG App hat. Ohne die ist man nämlich komplett verloren.

Auch die Ausschilderung bei der MVG ist in den Bahnhöfen angenehmer, und man weiß sofort, wo man hin muss. Natürlich muss man die Augen öffnen und selbst initiativ schauen, aber grundsätzlich sind alle Beschilderungen einfach und führen zum Ziel.

Bei der BVG ist es mittlerweile auch besser geworden, und die Beschilderungen wurden bei Bauarbeiten angepasst. Hier hat man also nachgezogen. Dennoch geht der Punkt an die MVG, da die Anzeigetafeln übersichtlicher gestaltet und informativer sind.

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Software & App

Apropos App. Die Apps beider Unternehmen sind toll und schön. Die BVG FahrInfo App wurde sogar kürzlich aktualisiert und hat auch gute Funktionen. Die MVG App kann ich nicht genau beurteilen, sie wirkt jedoch designtechnisch nicht gerade wie aus dem 21. Jahrhundert. Dennoch hat die MVG App durchaus mehr zu bieten als die BVG FahrInfo App. Hier werden täglich Updates geladen, die die betreffenden Linien betreffen. So hat man eine Übersicht über die Linien, die man heute befährt, und weiß, worauf man sich einstellen muss.

Während meines Aufenthalts wusste ich genau, welche Linie heute nicht pünktlich sein wird, wieviel Verspätung sie hat oder komplett ausfällt. Auch defekte Fahrtreppen und Aufzüge werden angezeigt. Natürlich hat die Bahn das auch, aber eben nicht in der App und nicht so schön aufbereitet wie die MVG. Und darum geht es ja, den Kunden den Komfort zu bieten, über alle Eventualitäten informiert zu sein, wenn man schon mit Einschränkungen rechnen muss.

Denn wir Berliner kennen das Problem, dass die öffentlichen Verkehrsmittel ausfallen und man nicht weiß, warum, und sich vor Reisebeginn nicht darüber informieren kann. Für mich geht auch hier der Punkt an die MVG, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass die BVG in der BVG FahrInfo App zukünftig noch einiges implementieren wird. Hoffentlich.

Baustelle

Beim Thema Baustelle stehen sich jedoch alle Unternehmen nichts nach. Alle bauen, und das nicht gerade wenig. Für mein Gefühl baut die MVG derzeit jedoch viel mehr – zumindest ist das mein erster Eindruck nach den letzten vier Tagen. Egal, an welcher Station ich ausgestiegen bin, wurde ich von einer Baustelle begrüßt und musste zwingend umsteigen. Das ist ärgerlich, besonders wenn man nur zu Besuch ist und sich hier mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auskennt. Trotzdem wurden, wie oben schon erwähnt, alle Umleitungen gut sichtbar beschildert.

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Als ich das letzte Mal in München war, hatte ich das alles nicht so im Blick. Entweder wurde hier in den letzten Jahren nachgebessert, oder ich habe es damals einfach nicht für wichtig gehalten.

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