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Meine Depression: Hamburger Modell – 3. Woche (#30)

Die dritte Woche des Hamburger Modells war sehr durchwachsen. Ich konnte viele unangenehme, aber auch einige durchaus positive Erfahrungen sammeln. Lassen Sie uns zuerst über die negativen Erfahrungen sprechen:

Der erste Kunde behauptete vehement, dass ich ihm fünf Euro zu wenig gegeben hätte. Ich versicherte ihm, dass ich immer, wenn mir Geldscheine gegeben werden, zweimal überprüfe, ob es sich um mehrere handelt. Dadurch kann ich ausschließen, dass ich zu viel Geld annehme. Der Kunde bestand darauf, einen Kassensturz durchzuführen. Ich machte einen Kassensturz und überprüfte das Geld mit einer Kollegin im Tresor. Die Summe stimmte auf den Cent genau überein. Als ich wieder zum Kunden ging und ihm das erklärte, kam seine unverschämte Reaktion: „Da können Sie mir ja viel erzählen“ und er ging einfach weg. Ich konnte einfach nicht fassen, wie stur manche Leute sein können und nicht einmal einen Fehler eingestehen können. Solche Kunden gibt es leider immer wieder. Wenn ich tatsächlich den Fünf-Euro-Schein zu viel gehabt hätte, hätte der Kunde einen großen Aufruhr veranstaltet. Da lege ich meine Hand ins Feuer.

Der zweite Kunde hatte ein Ciabatta auf dem Kassenband. Meiner Meinung nach war es ein Oliven-Ciabatta. Der Kunde behauptete jedoch, dass das nicht stimmt. Er habe reingeschaut und es seien keine Oliven dran. Bis dahin wusste ich es nicht und dachte, es sei ein Oliven-Ciabatta. Als ich ihm nichts weiter entgegnen konnte, sagte er zum Schluss: „Na, wenn ich zuhause merke, dass es wirklich kein Oliven-Ciabatta ist, komme ich morgen wieder und gebe es zurück“ in einem ganz fiesen, unfreundlichen Ton. Dazu habe ich nur gesagt: „Ja, ist okay.“ und bediente den nächsten Kunden. Für mich war die Situation einfach blödsinnig, weil ich mir dachte, wenn das so ist, dann ist das so, ich kann es nicht ändern. Es war trotzdem sehr nervenaufreibend, weil mir das schon sehr nahe ging, wie man mit mir gesprochen hat. Als der Kunde weg war, war für mich aber wieder alles okay und ich habe mich wieder gefasst.

Zu den positiven Erfahrungen zählt für mich in dieser Woche die positive Resonanz der Kunden mir gegenüber. Man hat oft erwähnt, wie schön es ist, dass ich wieder hier bin, und dass man mich vermisst hat. Das hört man sehr gerne.

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Außerdem konnte ich viel positive Energie sammeln, besonders wenn es um Kundenfragen ging. Vor allem wenn sie etwas über ein Produkt wissen wollten oder Rat suchten, konnte ich ihnen helfen. Im Bereich der Techniksachen konnte ich einigen Kunden tatsächlich etwas verkaufen und erhielt eine angenehme Rückmeldung.

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