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Meine Depression: Meine Festung und Zuflucht (#58)

Vielleicht erkennt sich hier jemand wieder, wenn er diesen Beitrag liest. Es gibt vielleicht Parallelen, und ich bin nicht ganz alleine. Aber worauf will ich eigentlich hinaus?

Nun, seit meiner Jugendzeit und als ich das aktive Alter von 18 Jahren erreicht habe, bin ich schüchtern. Schüchtern nicht nur bei einigen Dingen, sondern in allem. Deswegen war mir meine Wohnung heilig, und ich habe sie als meine Festung und Zuflucht gesehen. Vor äußeren Einflüssen.

Ich bin nur rausgegangen, wenn ich arbeiten musste oder wenn mich einige meiner beiden Freunde eingeladen haben. Aber selbst dann war es eine schwierige Angelegenheit. Schwierig, weil ich einfach nicht aus meiner Festung herauswollte und mich dort am wohlsten fühlte. Man musste schon sehr viel Überzeugungsarbeit leisten, um mich überhaupt irgendwohin zu bekommen.

Dabei bin ich ein offener Kerl, habe Humor und weiß mittlerweile, dass ich beliebt bin. Das war damals ganz anders. In der Schule wurde ich teilweise gemobbt aufgrund meiner Herkunft und war kein bisschen interessant. Aber wen juckt schon die Schulzeit.

Heute, viele Jahre später, finde ich, dass die Menschen Interesse an mir zeigen und mich als lustigen Gesellen mögen. Meine neue Wohnung und mein neues Leben mit meiner Frau und meinem Kind mag ich. Ich liebe sie, um genau zu sein, auch wenn es oft nicht den Anschein macht. Trotzdem bleibt meine Festung meine Festung. Meine Wohnung ist meine Wohlfühlzone.

Aber in den letzten Jahren, sieben, um genau zu sein, seitdem ich meine Frau kennengelernt habe, weiß ich, dass mein Leben durchaus mehr sein kann als nur eine Wohnung. Ich mag Unternehmungen und Reisen. Ich mag auch Dinge tun, die ich nicht so gut kenne. Respekt und eine gewisse Angst habe ich trotzdem immer noch davor.

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Denn nicht jede Unternehmung ist mir geheuer und macht Spaß. Reisen ans Meer und Städte besuchen gefällt mir am besten, und ich habe es erst durch meine Frau kennengelernt und lieben gelernt. Es macht einfach Spaß, neue Orte kennenzulernen und zu entdecken. Je mehr Unternehmungen wir machen und verreisen, desto mehr merke ich jedes Mal, wie einfach es mir mittlerweile fällt. Es hat sich eine Routine entwickelt, die fast wie ein Zahnrad ineinandergreift und so geschmiert läuft wie ein Uhrwerk.

Mittlerweile weiß ich, dass wenn ich Dinge öfter tue, auch wenn sie mir nicht gefallen mögen, ich trotzdem immer etwas dazulerne. Ich lerne dazu, wie schön das Leben sein kann, und dass ich vor nichts mehr Angst haben muss.

Doch ein Problem habe ich noch, und das ist, fremde Leute aktiv anzusprechen. Sei es ein Eisverkäufer, ein Mitarbeiter im Baumarkt oder ein Verkäufer, den ich nach dem Weg zur Butter fragen möchte. Das ist paradox, denn ich selbst bin in der Branche tätig. Komische Sache. Ich bleibe dran.

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