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Psychosomatische Tagesklink: Es tut sich etwas! – #10

Nun sind schon einige Wochen rum – sind es sogar schon fünf? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich was tut. Meine Symptome sind zwar größtenteils gleich geblieben, aber irgendwas hat sich in meiner Psyche bewegt. Ich sehe nicht mehr so viel schwarz, sondern fühle mich stabiler und ausgeglichener. Ob das jetzt daran liegt, dass ich in der Tagesklinik bin oder einfach, weil ich gerade mehr zu tun habe – keine Ahnung. Fakt ist: Mir geht’s gerade echt ganz gut.

Besonders hilft mir die Kunsttherapie, über die ich ja schon geschrieben habe. Und in der Musiktherapie gehe ich total auf. Genau das brauche ich: mich austoben, mich ausleben. In diesen beiden Therapien kann ich das richtig gut.

Sport steht bei mir auch regelmäßig auf dem Programm – ich nutze den Sportraum, gehe zum Wassertreten und unterhalte mich oft mit den anderen Patienten über unser Wohlbefinden. Wir tauschen uns aus und haben das Gefühl, dass wir uns wirklich verstehen. Was genau mein körperliches Befinden beeinflusst, habe ich zwar noch nicht ganz gecheckt, aber vielleicht kommt das ja noch.

Auch meine Frau hat gemerkt, dass es mir besser geht. In einer WhatsApp-Nachricht hat sie mir ganz deutlich geschrieben, wie toll sie findet, wie ich gerade bin. Als ich das gelesen habe, musste ich kurz eine Träne verdrücken – so etwas zu hören, bedeutet mir die Welt. Normalerweise höre ich oft, dass alles scheiße ist, doch jetzt so eine Nachricht – das zeigt mir, dass ich an mir arbeite und Fortschritte mache.

Manchmal frage ich mich, ob da noch mehr kommt oder ob das nur so ein euphorisches Gefühl ist, das nach ein paar Wochen wieder weggeht und ich zu meinem alten Ich zurückkehre. Ich hoffe es nicht. Ich will gesund werden – oder zumindest lernen, mit meinen Symptomen klarzukommen. Das wird wohl ein weiter Weg.

Lesenswert  Psychosomatische Tagesklink: Ich liebe Musiktherapie - #5

Ich freue mich aber, dass ich den Anfang gemacht habe. Jetzt geht’s darum, mich darauf zu konzentrieren, wirklich gesund zu werden und mit meinen Symptomen umzugehen. Ein kleiner Zweifel bleibt: Ich glaube immer noch, dass ich körperlich etwas habe, das nichts mit der Psyche zu tun hat.

Ich halte euch auf jeden Fall weiter auf dem Laufenden.

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