Startseite » Erfahrungen » Samsung Buds Live: Warum sie scheiße (beim Sport) sind, und dann doch wieder nicht

Samsung Buds Live: Warum sie scheiße (beim Sport) sind, und dann doch wieder nicht

Die Samsung Buds Live sind kleine InEars, die man sich ins Ohr steckt und die wie Bohnen aussehen. Sie ermöglichen es, Musik zu hören. Obwohl sie als In-Ears bezeichnet werden, sind sie keine typischen In-Ears, da sie nicht in den Gehörgang eingeführt werden. Sie wirken wie aus der Zukunft – zumindest äußerlich – und bieten mir persönlich viel Komfort. Hier ist meine persönliche Meinung zu diesen Dingern nach einer zweijährigen Nutzung und warum ich sie (beim Sport) scheiße finde, und dann doch wieder nicht.

Sport und Joggen

Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Die Samsung Buds und ich haben eine komplexe Beziehung, wenn es um Joggen oder Sport geht. Meine Vorliebe, mich auf dem Laufband zu verausgaben oder Sport und ein paar Krafttrainingübungen zu machen, wird regelmäßig durch die unwillkommene Unterbrechung gestört, die Buds Live wieder in meine Ohren zu stecken. Sie tendieren oft dazu, einfach herauszufallen, weil sich entweder Schweiß oder Fette beim Sportmachen lösen und so die Teile nicht mehr tragbar werden. Das ist nicht gerade, was ich mir unter einer nahtlosen Sportroutine vorstelle.

Aber das ist vielleicht nur so, weil ich eben große Ohrmuscheln habe und bei mir die Dinger eh nicht richtig drin sitzen.

Nichts für große Ohren

Die Anatomie meiner Ohren scheint mit dem Design der Buds Live nicht ganz übereinzustimmen oder einfach schlichtweg nicht bedacht worden zu sein, dass Menschen mit größeren Ohrmuscheln hier ein Problem haben könnten. Was zu einer suboptimalen und teilweise unangenehmen Trageerfahrung führt. In meinem Streben nach Komfort und einem besseren Halt griff ich auf kompatible Gummiaufsätze für Samsung Buds Live zurück, die man sich auf Amazon kaufen kann. Eine leichte Veränderung konnte ich zwar in meinen Ohren spüren, doch richtig toll war die Lösung nicht.

Notwendig musste es jedoch sein, denn so konnte ich joggen und Sport treiben, ohne jedes Mal die Dinger herausfallen zu lassen und mich beim Sport zu stören.

Lesenswert  Samsung M3 WAM350: Gutes aber veraltetes Multiroom-System!

Mittelmäßiges Aktive Noise Canceling

Die Samsung Buds Live sind meine ersten Noise-Canceling-Ohrhörer, und ich war voller Vorfreude auf das Versprechen ungestörten Hörvergnügens und den Klang der Außenwelt abgeschirmt zu sein. Leider erfüllten die Buds Live diese Erwartung nur teilweise. Sie dämmen Umgebungsgeräusche nicht so effektiv, wie ich es mir erhofft hatte, was insbesondere in lauteren Umgebungen auffällig wird. Das Dämpfen der Geräusche der Buds Live ist zugegebenermaßen beim Joggen und Sport gar nicht mal so schlecht.

Ich habe festgestellt, dass je gezielter man die Buds Live ins Ohr positioniert, desto besser ist auch der Noise-Canceling-Effekt. Man hört das Laufband nicht mehr so stark, und kann seine Sportübungen ohne störende Hintergrundgeräusche machen. Top ist es schon, aber dadurch, dass man sie eben nicht in den Gehörgang steckt, ist der Noise-Canceling-Effekt nicht gerade überragend.

Doch trotz dieser zahlreichen kritischen Punkte gibt es durchaus Aspekte, die bei den Samsung Buds Live glänzen:

Guter Sound und anständiges Klangerlebnis

Der Sound der Samsung Buds Live hat mich überrascht. Trotz der offenen Bauweise, durch die kein direkter Eintritt in den Gehörgang erfolgt, liefern sie einen klaren, wohl ausbalancierten Klang. Die Höhen sind präzise, ohne zu scharf zu wirken, und die Bässe haben eine angenehme Tiefe, die ohne Übersteuerung auskommt. Das ist aber meine subjektive Meinung und kann bei euch auch anders sein. Ich finde den Klang voluminös und klar – so wie es für mich eben in Ordnung geht. Einziges Manko ist, dass bei sehr hohem Umgebungslärm die Qualität der Audioübertragung leiden kann, was größtenteils der offenen Konstruktion geschuldet ist.

Insgesamt sorgen die Samsung Buds Live für ein beeindruckendes Klangerlebnis, das vor allem durch seine Klarheit und Ausgewogenheit bei vielen Musikgenres punktet. Auch wenn sie möglicherweise nicht mit hochpreisigen In-Ear-Monitoren mithalten können, bieten sie dennoch eine solide Performance, die für den durchschnittlichen Nutzer absolut zufriedenstellend sein dürfte.

Lesenswert  tibber Pulse IR: Der Intelligente Stromzähler

Instant-Connect

Die Verbindungsfähigkeit ist ein absolutes Highlight. Die Buds Live verbinden sich blitzschnell mit dem Smartphone, was im hektischen Alltag eine erhebliche Erleichterung darstellt. Ja ja, viele der Apple-Nutzer werden dieses Feature schon kennen und es ist wirklich überhaupt nichts neues – doch für mich ein wahrhaftiges Highlight. Man öffnet die Aufladebox der Samsung Buds Live, und schon verbindet sie sich mit dem Samsung Smartphone und ist einsatzbereit. Man sieht sofort, wie viel Akkuladung man noch hat.

Informationsbildschirm – Samsung Buds Live

Integrierte Akku + Aufladebox

Eines der hervorstechenden Merkmale der Samsung Buds Live ist ihre bemerkenswerte Akkulaufzeit. Die Buds Live boten in meinem zweijährigen Test eine beeindruckende Akkulaufzeit von knapp fünf Stunden kontinuierlicher Wiedergabe mit aktiviertem Active Noise Canceling. Schaltet man das Active Noise Canceling aus, kann man sich sogar über knapp sechs Stunden Musikgenuss freuen. Die Werte variieren natürlich stark vom Lautstärke und Nutzungszeit.

Doch damit nicht genug, und der wesentliche Faktor, wieso ich mich für die Samsung Buds Live* entschlossen habe: Die mitgelieferte Aufladebox, die neben ihrer Funktion als sichere Aufbewahrung dient, ist zugleich ein tragbares Ladegerät, welches die Laufzeit der Buds Live beachtlich verlängert. Mit einem voll aufgeladenen Case können Sie die Buds Live bis zu drei Ladezyklen vollständig aufladen, was in meinem Langzeittest bis zu 19 Stunden zusätzliche Wiedergabezeit mitbrachte. Diese Kombination aus Ohrhörern und Ladehülle sorgt so für einen fast ununterbrochenen Musikgenuss, ohne dass ständig eine Steckdose in der Nähe sein muss.

Wenn das aber auch nicht reicht, hat man die Möglichkeit, wie in meinem Fall über das Samsung Galaxy Z Fold 3, die Ladebox und somit die Bohnen über Wireless Charging aufzuladen. So hat man wirklich nahezu unbegrenzte Wiedergabezeit.

Die Aufladebox selbst lässt sich über ihr USB-C-Ladekabel schnell wieder aufladen, sodass sie immer bereit ist, wenn Sie die Buds Live unterwegs wieder mit Energie versorgen müssen. Somit sind die Samsung Buds Live ein idealer Begleiter für ausgedehnte Musiksessions, Podcast-Marathons oder lange Telefongespräche, selbst fernab von Steckdosen und Kabeln.

Lesenswert  Back 2 ’00: Mein erstes Jugend-Fahrrad (#7)

Schickes Aussehen und ein wahrer Hingucker

Ihr schickes Aussehen ist ein klares Pro-Argument für mich. Die stylischen und farblich schönen Buds Live sind ein modisches Statement, das Eleganz und Modernität ausstrahlt. Sie machen durch ihre einzigartige glänzende schwarze Farbe schon etwas her und sind ein wahrer Hingucker. Auch wenn ich nicht so gerne Blicke auf mich ziehe, trage ich die Dinger doch, weil sie schon fast futuristisch wirken und von einem anderen Stern zu sein scheinen.

Geteiltes Leid ist Halbes Leid

Am Ende des Tages könnte man sagen, dass die Samsung Buds Live bei mir eine Art Hassliebe ausgelöst haben. Auf der einen Seite gibt es Frustrationsmomente, wo ich die Dinger hasse, besonders in Sachen Sporttauglichkeit und Noise Cancelling. Auf der anderen Seite haben sie ihre Daseinsberechtigung bei mir gefunden, mit ihrem „freshen“ Design und ihrer unkomplizierten Handhabung Liebe auszulösen.

Sind sie eine Empfehlung wert? Für Nutzer wie mich, die ein Auge auf Ästhetik und Benutzerfreundlichkeit werfen, ja. Für diejenigen, die einen unbeirrbaren sportlichen Begleiter und kompromisslose Stille suchen, könnten sie eine Überlegung wert sein – oder eine Lektion in Geduld.

Viele Features, die die Samsung Buds Live haben, habe ich während meiner Nutzung entweder nicht getestet oder für unsinnig empfunden, da ich sie schlichtweg im Alltag nicht benötige. Dazu zählt das gemeinsame Musikhören, 360°-Audio, Bixby – der Samsung-Sprachassistent und weitere Einstellungsmöglichkeiten.

Die Aufrufe für den Beitrag in der Gesamten Zeit: 12
3 - 0

Thank You For Your Vote!

Sorry You have Already Voted!

Dieser Beitrag ist auch über den verkürzten unten angepinten Short-Link erreichbar. Der Short-Link kann aber auch durch die nachfolgende Domain netzkapitaen.net ersetzt werden. Passt auch bei Threads, X, Instagram und Facebook besser rein.

netzkapitaen

Hey, mein Name ist Dimitri Auch. Aber am besten kennt man mich unter dem Pseudonym NETZKAPITÄN. Ich mache YouTube und schreibe gerne über dies und das. Eigentlich nichts besonderes. Aber ich hoffe es hilft einem weiter. Lass uns in den Kommentaren etwas schnacken.

Weitere Artikel wie dieser lesen

Post navigation

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Entdecke mehr von NETZKAPITAEN.net

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen